Was ist ein Temperaturregler?
Ein Temperaturregler ist ein Gerät, das es ermöglicht, den Ist-Wert der Temperatur mit Hilfe eines Temperatursensors zu erfassen und mit dem vorgegebenen Soll-Wert und dem mittels Stellglied eingestellten gewünschten (vorgegebenen) Soll-Wert zu vergleichen. Thermostate können sowohl Temperaturregler als auch Temperatursensoren ohne Stellglied spezifizieren. Nachdem die Raumtemperatur auf das gewünschte Niveau angestiegen ist, tritt eine negative Rückkopplung auf.
Wie funktioniert ein Temperaturregler?
Als Teil des Regelsystems sorgt der Temperaturregler dafür, dass das Medium die gewünschte Temperatur erreicht und hält. Dazu arbeiten sie mit Messgeräten wie Temperatursensoren und Stellgliedern zusammen. Messgeräte wie Thermoelemente, PTC-Widerstände oder NTC-Widerstände erfassen die Temperatur des Mediums und übermitteln diese sogenannte Regelgröße an den Regler. Diese vergleichen den Eingangswert mit einem vorgegebenen Sollwert. Sie stellen Abweichungen fest und erteilen Stellbefehle an die Stellglieder. Letzterer ist zum Beispiel heutzutage der leistungsstärkste Kessel. Dies wirkt sich auf die Regelstrecke (z. B. Warmwasser oder Raumtemperatur) aus. Kurz gesagt, ein Temperaturregler ist der Kopf eines Regelsystems, das für die Einhaltung einer bestimmten Medientemperatur sorgt.
Unterschied zwischen raumtemperatur- und witterungsabhängigen Reglern
Bei der raumtemperaturgeführten Regelung misst das Heizgerät die Temperatur im Raum. Wird es hier zu kalt, erhöht sich die Leistung des Wärmeerzeugers und die Temperatur des Vorlaufwassers steigt. Dadurch wird beim Aufheizen der Oberfläche mehr Energie freigesetzt. Liegt die Raumtemperatur über einem bestimmten Sollwert, reduziert die raumtemperaturgeführte Heizungsregelung die Leistung und damit die Vorlauftemperatur. Von der beheizten Oberfläche wird weniger Energie abgegeben, was den Kraftstoffverbrauch senkt. Eine Alternative zur raumtemperaturgeführten Regelung ist die witterungsgeführte Heizungsregelung. Hier wird die Außentemperatur gemessen und die Vorlauftemperatur entsprechend angepasst, wodurch auch die Leistung des Wärmeerzeugers geregelt wird. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass eine niedrigere Außentemperatur eine höhere Vorlauftemperatur erfordert. Welche Außentemperatur zu welcher Vorlauftemperatur führt, wird in einer sogenannten Heizkurve definiert. Eine ausführliche Anleitung zum Ändern und Anpassen finden Sie in unserem Artikel zum Einstellen der Heizkurve. Wenn die Vorlauftemperatur angepasst werden muss, wird der Temperaturregler aktiviert. Beide Regelungsarten können auch in Kombination verwendet werden, in diesem Fall sprechen wir von einer witterungsgeführten Regelung mit Raumanschluss. Dieser reagiert nicht nur auf äußere Temperaturänderungen, sondern auch auf innere Temperaturen.