Der klassische Umzug und seine Kosten
Wenn Sie Ihren Umzug planen, stehen Ihnen innerhalb der Vorbereitung mehrere Optionen zur Verfügung. Dennoch entstehen sowohl bei einem professionellen Umzug als auch bei privater Durchführung Kosten, die mit Ihrem Umzugsbudget vereinbar sein sollten. Eine vorherige Kalkulation kann Sie diesbezüglich absichern und Ihnen bereits vor dem Umzug einen Überblick verschaffen, auf den Sie zur Orientierung jederzeit zurückkommen können. Aber wann lohnt sich welche Art des Umzugs und wie lassen sich die Kosten weiter reduzieren?
Wann sollte ein professionelles Umzugsunternehmen beauftragt werden?
Um zu prüfen, ob sich die Finanzierung des Umzugs durch ein professionelles Unternehmen anbietet, können Sie sich vor der Beauftragung mehrere unabhängige Angebote einholen. Durch diese erhalten Sie einen Überblick bezüglich der angebotenen Leistungen und können die Kosten somit transparent und auf einen Blick miteinander vergleichen. Für eine derartige Anfrage müssen Sie häufig nur wenige Minuten aufbringen, wodurch sich bei Ihrem Umzug Kosten (allerdings die) merklich reduzieren lassen.
Das Resultat dieser Recherche ist häufig, dass der Preis eines beauftragten Umzugsunternehmen nicht immer viel teurer ist, als die Summe der einzelnen Komponenten für Ihren Umzug. Dazu gehören beispielsweise die Umzugskartons, die Verpflegung, der Transport und die vielen weiteren kleinen Belastungen, die Ihre Kosten letztendlich in die Höhe treiben. Durch den Vergleich der entsprechenden Angebote sehen Sie zudem jederzeit selbst, welche Leistungen zu fairen Preisen angeboten werden und welche Tätigkeiten das Umzugsbudget sprengen. Auch Feinheiten können dabei entscheidend sein, weshalb Genauigkeit und eine gewisse Übersicht für Sie entscheidend sind.
Wie viel wird Ihr Umzug kosten?
Anhand eines einfachen Beispiels können Sie ermitteln, wie viel der professionelle Umzug kosten würde und ob sich dieser im Vergleich zur privat verwalteten Variante lohnt. Durchschnittlich liegt der Umzugspreis für einen Standortwechsel aus einer Zwei-Zimmer-Wohnung von Hamburg nach Bremen bei etwa 850 Euro. In diesem Preis ist die Montage der Möbel, das Einrichten einer Halteverbotszone sowie die Bereitstellung eines Versicherungsschutzes inbegriffen. Dieser schützt Ihre Umzugslasten mit bis zu 13.000 Euro und sichert Ihren Umzug somit zusätzlich ab.
Führen Sie den Umzug in Eigenregie durch, kosten dieselben Leistungen etwa 630 Euro, wodurch sich eine eindeutige Ersparnis erkennen lässt. Der Hauptkostenfaktor stellt dabei mit etwa 450 Euro der LKW da, den Sie zum Transportieren der Umzugskartons in die neue Wohnung benötigen. Die verbleibende Summe wird dann für das Einrichten einer Halteverbotszone sowie zur Unterstützung der Helfer benötigt, um nicht allein mit dem Verstauen der Lasten beschäftigt zu sein. Eine Versicherung ist innerhalb des privaten Umzugs allerdings nicht vorgesehen, weshalb auf diese in der Regel verzichtet wird. Dennoch können Sie diese natürlich selbstständig mitbuchen, müssen dann allerdings akzeptieren, dass sich der Umzug Kosten (und seine bisherigen) so nicht halten lassen.
Weitere Kostenschwerpunkte für Ihre Rechnung
Um Ihnen einen etwas genaueren Einblick in die entstehenden Kosten des Umziehens zu ermöglichen, sind im Folgenden noch einmal alle zusätzlichen Kosten aufgelistet, die Sie während Ihrer Umzugsvorbereitungen begleiten werden:
- Das Verpackungsmaterial und die Umzugskartons
Durch die Beauftragung eines Umzugsunternehmens, können Sie sich auf Wunsch das Packen sowie die Bereitstellung des nötigen Materials selbst sparen. In diesem Fall kümmert sich dann das Unternehmen um die Lieferung der notwendigen Umzugskartons sowie des passenden Zubehörs, wodurch Sie weitere Kosten sparen können.
Auch bei der privaten Anschaffung werden Sie um diese Kosten in der Regel nicht herumkommen, da Luftpolsterfolie, Klebeband oder Schrenzpapier für einen sicheren Umzug zwingend notwendig sind. Die Einzelkosten dieses Zubehörs sind häufig vergleichsweise hoch, weshalb sich hierbei der Erwerb eines Kombinationsangebots oder das Anfragen bei einem Umzugsunternehmen lohnen kann.
- Das Mieten des Umzugswagens
Die wohl teuerste Komponente des Umzugs stellt in der Regel das Mieten des Umzugswagens dar. Dieser ist allerdings notwendig, um alle Umzugskartons an den Zielort zu transportieren, weshalb Sie auf diesen keinesfalls verzichten können. Durch das Engagieren eines Umzugsunternehmens müssen Sie sich zwar nicht selbst um das Mieten und Transportieren kümmern, werden für die Durchführung Ihres Umzugs jedoch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen.
- Die Beantragung einer Halteverbotszone
Die größte Herausforderung der Beantragung eines Halteverbotes ist, dass Sie sowohl am alten- als auch am neuen Wohnort eine amtliche Genehmigung benötigen. Vor allem bei einem Umzug in ein anderes Bundesland kann dies problematisch werden, da jedes Amt unterschiedlich mit der Genehmigung eines derartigen Verbots zu privaten Zwecken umgeht. Sollte es innerhalb der Genehmigung allerdings keine Probleme mehr geben, können Sie mit etwa 100 bis 150 Euro für das Einrichten eines offiziellen Halteverbots rechnen.
- Die Ablösezahlungen für übernommene Einrichtungsgegenstände
Um im Bereich der Einrichtung Ihrer neuen Wohnung sparen zu können, bietet sich die Übernahme von Möbeln des Vorbesitzers durchaus an. Dies können Sie dafür privat mit dem Vormieter besprechen, wodurch auch ein sachbezogener Tausch durchaus denkbar ist. Durch gutes Handeln haben Sie auf diese Weise die Möglichkeit, ohne große Investitionen eine funktionale und komfortable Einrichtung zu erhalten.
- Das Versichern Ihres Umzugs
Bei einem Umzug mit dem Umzugsunternehmen sind die Umzugslasten in der Regel versicherungstechnisch abgesichert. Auch hierbei gibt es allerdings Ausnahmen, die Sie im Vorhinein beim Partner Ihrer Wahl erfragen sollten und sich somit vor Beschädigungen schützen. Bei einem privaten Umzug bleibt die Versicherung allerdings vollständig aus, weshalb der einzige Weg zur Erhöhung der Sicherheit in diesem Fall der Abschluss einer privaten Versicherung wäre. Diese kostet allerdings häufig sehr viel Geld und bietet deshalb ein zweifelhaftes Preis-Leistungs-Verhältnis.
- Die Bezahlung der Renovierungsarbeiten
Ein weiterer Faktor, um zu ermitteln, wie viel Ihr Umzug kosten wird, ist die Finanzierung der Renovierungsarbeiten. Diese gehören häufig zu den Basisleistungen eines professionellen Umzugsunternehmens, wodurch Sie sich keine Sorgen um den Zustand Ihrer ehemaligen Wohnung machen müssen. Auf Wunsch können Sie sich aber natürlich auch selbstständig um die Instandsetzung der Unterkunft kümmern und die Kosten des Umzugsunternehmens somit reduzieren. Vor allem bei einem sauberen Hinterlassen der Wohnung bietet sich dies an.
So reduzieren Sie Ihre Umzugskosten
Neben dem Vergleich und der genauen Einsicht der unterschiedlichen Angebote stehen Ihnen noch weitere Möglichkeiten zur Verfügung, durch die Sie die Umzugskosten senken können. Auch die Einzelkomponenten wie beispielsweise der Umzugswagen kann durch eine separaten Vergleich in identischer Ausführung erneut gefunden werden, sodass Sie die gleiche Leistung für weniger Geld erhalten. Dies gilt auch für die Suche nach den Umzugskartons sowie bei der Instandsetzung, wodurch sich der Umzug Kosten (entsprechend seiner) deutlich effektiver gestalten lässt.
Bei einem berufsbedingten Umzug können Sie häufig zudem auf die Unterstützung durch den Arbeitgeber senken, der in solchen Situationen in der Regel etwas zur Finanzierung beiträgt. Fragen Sie diesbezüglich einfach bei Ihrem Arbeitgeber nach und sichern sich überzeugende Ersparnisse. Weitere Unterstützungen, die Sie aus staatlicher Sicht beantragen können, stehen Ihnen beispielsweise als Hartz IV Empfänger zur Verfügung, wodurch Sie auch ohne großes Budget problemlos umziehen können.
Was sich wiederum für Jeden eignet, ist das geringfügige Reparieren der Defekte und die Durchführung der mindesten Renovierungsarbeiten. Auch hierzu gibt es rechtliche Feinheiten, auf die Sie sich bei Ihrer Durchführung stützen können, um nicht jede kleinste Reparatur selbstständig durchführen zu müssen. Sogenannte Schönheitsreparaturen gehören zum Beispiel nicht in Ihren Pflichtrahmen, weshalb Sie sich nicht von falschen Forderungen beirren lassen sollten.
Den Umzug Kosten (und seine) von der Steuer absetzen
Wie viel Ihr Umzug kosten darf, entscheiden Sie durch die Festsetzung eines individuellen Umzugsbudgets. Dennoch lassen sich die Kosten durch ein Absetzen von der Steuer zusätzlich reduzieren, wodurch Sie Ihre Ansprüche direkt innerhalb der nächsten Steuererklärung geltend machen können. Aber was lässt sich konkret für Ihren Umzug absetzen?
Eine der beiden Optionen stellt der berufsbedingte Umzug dar. Bei diesem muss lediglich ein klarer Vorteil erkennbar sein, durch den sich der Umzug aus wirtschaftlicher und struktureller Sicht für Sie anbietet. Dazu kann beispielsweise ein verkürzter Arbeitsweg gehören, durch den Sie täglich erkennbar Zeit sparen. Auch solche Angaben werden allerdings regelmäßig geprüft, weshalb Sie die Werte nicht zwingend runden sollten, sondern die exakten Durchschnitte Ihres Weges zur Arbeitsstelle angeben sollten.
Weitere Gründe können natürlich auch der Arbeitsplatzwechsel, das Verbessern der aktiven Arbeitsbedingungen sowie die Rückkehr aus dem Ausland darstellen, wobei sich nichts anderes als ein Umzug anbietet. Für den Umzug Kosten (und die Bestimmung seiner) ist es daher wichtig, die Steuererleichterung in die Planung aufzunehmen und somit die realistischen Kosten anzugeben.
Auch aus privater Sicht können Sie Ihren Umzug von der Steuer absetzen. Dabei sind Sie allerdings auf feste Finanzgrenzen beschränkt, wobei eine steuerliche Entlastung nur bis zur finanziellen Grenze von 4000 Euro möglich ist. Durch das Absetzen von der Steuer können Sie auf diesem Weg 20 Prozent sparen, sodass auch im Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen ein Absetzen möglich ist.
Welche Umzugskosten sind konkret absetzbar?
Da Sie Ihren Umzug allerdings nicht als solchen absetzen können, müssen Sie bei der Steuerangabe auf einzelne Leistungen zurückkommen. Neben den klassischen Kosten können Sie auch die Änderung Ihres Telefonanschlusses, die Trinkgelder für die Umzugshelfer, das Ummelden des Fahrzeugs, das Anbringen von Möbeln und Lampen in der Wohnung sowie die Renovierung von der Steuer absetzen.
Wenn sich allerdings Ihr Arbeitgeber um die Finanzierung des Umzugs kümmert, entfallen diese Optionen der steuerlichen Ersparnis. Da der Umzug somit nicht mehr privat wäre, lässt er sich nicht mehr in den Bereich der haushaltsnahen Dienstleistungen einfügen, sondern wird als geschäftliche Ausgabe für das Unternehmen gesehen. Für Sie bedeutet das, dass ein steuerrechtlicher Verweis auf den Arbeitgeber genügt und dieser sich um die konkreten Angaben kümmert.
Jetzt Ihren Umzug kostengünstig durchführen lassen
Auf dieser Grundlage sollte einer erfolgreichen Durchführung für Ihren Umzug Kosten (sowie der Berechnung der entstehenden) nichts mehr im Weg stehen, sodass Sie alle notwendigen Informationen auf den ersten Blick einsehen können. Erstellen Sie sich einfach auf Grundlage unseres Ratgebers eine individuelle Übersicht und gleichen regelmäßig ab, ob bei Ihrem Umzug alles kontrolliert und zuverlässig abläuft.