Was ist ein PV Solarkabel?
Solarkabel verbinden Photovoltaikmodule mit Wechselrichtern und anderen Komponenten der Photovoltaikanlage. Sie sorgen dafür, dass der in den Photovoltaikmodulen erzeugte Gleichstrom weitergeleitet wird. Da es sich um Gleichstromkabel handelt, werden Solarkabel auch als DC-Kabel bezeichnet. Die Übertragung von Gleichstrom erfordert besondere Sicherheitsanforderungen. Daher unterscheiden sich Solarkabel von herkömmlichen Kabeln zur Übertragung von Wechselstrom. Auch Solarkabel werden seit Jahrzehnten im Außenbereich eingesetzt. Sie sind daher permanent Witterungseinflüssen ausgesetzt und müssen UV- und witterungsbeständig sein. Solaranlagen haben neben den DC-Solarkabeln auch Kabel, die den Wechselstrom nach dem Wechselrichter zum Einspeisezähler oder ins Haus leiten. Diese befinden sich normalerweise im Haus und müssen daher weniger robust sein. Hier kommt es jedoch auf möglichst kurze Kabellängen an.
Anforderungen an Solarkabel
Die Erfahrung hat gezeigt, dass Solarkabel, die die angegebenen Anforderungen nicht erfüllen, früher oder später zu Schäden und zum Ausfall der Photovoltaikanlage führen. Wenn Sie zum Beispiel ein Angebot für eine Photovoltaikanlage anfordern, sollten Sie darauf achten, dass die Solarkabel diese Standards erfüllen. Bei der Auswahl des Kabelquerschnitts sollte darauf geachtet werden, dass der Energieverlust weniger als ein Prozent beträgt. In den meisten Fällen sollten Kabel mit einem Querschnitt von 4 mm² verwendet werden. Kleinere Querschnitte sind meist nicht sinnvoll. Da die Solarkabel ständig allen arten von Witterungen ausgesetzt sind, müssen Sie besondere Anforderungen erfüllen. Hierzu zählen unter anderem eine gute Isolierung und eine hervorragende Witterungsbeständigkeit. Außerdem sollten die Kabel halogenfrei und säurefrei sein. Auch die Zertifizierung und Tüv-Prüfung sollten von den Kabeln vorliegen.
Wie ist ein Solarkabel aufgebaut?
Wenn Sie daran denken, dass Solarkabel im Vergleich zu allen anderen Komponenten Ihrer PV-Anlage kostenmäßig eine untergeordnete Rolle spielen, lohnt sich die Einsparung an dieser Stelle nicht. Zukünftige Betreiber von Photovoltaikanlagen sollten daher besonders darauf achten, nur geprüfte und qualitativ hochwertige Solarkabel zu verwenden. Geprüfte Solaranlagenkabel erkennen Sie an der Kennzeichnung „PV1-F“. Diese haben eine doppelte Isolierung des Leiterdrahtes. Wenn Sie ganz sicher sein wollen, dass die Verkabelung Ihrer Photovoltaikanlage die nächsten 30 Jahre hält, achten Sie auf eine VDE- oder TÜV-konforme Verkabelung. Diese Zeilen sind entsprechend gekennzeichnet. Wenn Sie in das Solarkabel hineinschauen, sehen Sie, dass die Kupferdrähte (auch Litzen genannt) auf der Außenseite von einem zusätzlichen Zinnmantel umgeben sind. Langzeittests haben gezeigt, dass vernetzte Polymerisolierungen haltbarer sind als Gummiisolierungen.